Wir passen gut auf Sie auf!
Unsere Praxisphilosophie leben wir auch.
Daher sind wir nach den höchsten Standards der DAA gemäß DIN EN ISO 9001:2008 zertifiziert.
Zusatzbezeichnungen —
Dr. med. Dirk Untermann ist...
Facharzt für
Anästhesiologie und Intensivmedizin
Notfallmediziner
Spezieller Schmerztherapeut
Rettungsassistent
Taucharzt gemäß GTÜM
Divemaster
Anästhesiepraxis
im Humanmedicum
Im Facharzt Zentrum Königstein
Bischof-Kaller Straße 1A
61462 Königstein im Taunus
0173 6701564
info@dr-untermann.de
Informationen zur Narkose
für OP-Patienten — von Dr. med. Dirk Untermann
Sie werden demnächst in Narkose operiert. Es ist verständlich, dass Sie vor dem Eingriff viele Fragen haben und sich Gedanken über den Ablauf der Narkose und mögliche Komplikationen machen. Die folgenden Zeilen sollen Sie informieren und auf ein Gespräch zwischen Ihnen und unserem Anästhesie-Team vorbereiten. Die Informationen soll Ihnen auch helfen, eventuelle Ängste und Befürchtungen abzubauen. Lesen Sie sie bitte aufmerksam durch.
Ohne Schmerz operiert werden. Was ist eine Anästhesie?
Anästhesie bedeutet Empfindungslosigkeit bzw. Betäubung. Wir verwenden zwei Formen der Betäubung:
1. Die Allgemeinanästhesie — Sie wird auch Narkose genannt. Dabei werden Sie in einen schlafähnlichen Zustand versetzt.
2. Die Regionalanästhesie — Hierbei werden durch gezielte Gabe spezieller Medikamente (Lokalanästhetika) nur bestimmte Körperregionen betäubt (z.B. Hand, Schulter, Knie oder Fuß)
Wer führt bei Ihnen die Anästhesie durch?
Ich bin langjährig erfahrener Facharzt für Anästhesie und Intensivmedizin mit den Zusatzbezeichnungen Schmerztherapie und Notfallmedizin.
Sämtliche Gespräche und medizinische Handlungen vom ersten telefonischen Aufklärungsgespräch über das Einleiten und Überwachen der Narkose als auch die Betreuung nach der Operation im Aufwachraum werden von mir persönlich durchgeführt. Haben Sie Fragen oder Anregungen, wenden Sie sich bitte an mich.
Zu Ihrer Sicherheit! Verhaltensregeln vor der Narkose!
Bitte helfen Sie mit, vermeidbare Zwischenfälle auszuschließen, indem Sie unbedingt folgende Verhaltensregeln beachten:
Am Tag vor der Narkose dürfen Sie ab 24 Uhr unter keinen Umständen mehr
- Essen — auch keinen Kaugummi, kein Bonbon oder ähnliches
- Trinken — ausgenommen sind die Medikamente, die Sie nach Absprache mit uns morgens mit etwas Wasser einnehmen sollen
- Rauchen — durch Nikotin wird vermehrt Magensaft gebildet, der während der Narkose in die Lunge eindringen und dort erheblichen Schaden anrichten kann
- Sollten Sie einen OP Termin am Nachmittag erhalten, so ist eine Nüchternheit von mindestes 6 Stunden vor dem geplanten OP Termin zwingend einzuhalten.
Wenn Sie Medikamente einnehmen müssen, können Sie diese im Regelfall am OP-Morgen, wie sonst auch, mit einem Schluck Wasser einnehmen. Antidiabetika (z.B. Insulin) und Marcumar bedürfen einer besonderen Regelung nach Absprache mit der Anästhesiepraxis.
Der Ablauf vor und nach der Narkose
Am Tag vor der Narkose
... werden wir Sie anrufen, um mit Ihnen ein ausführliches Gespräch zu führen. Bei schwer wiegenden Vorerkrankungen werden wir Sie bereits im Vorfeld kontaktieren, um die Möglichkeiten einer ambulanten OP mit Ihnen persönlich zu besprechen.
Wir machen uns ein genaues Bild über Ihren Gesundheitszustand, befragen Sie zu früheren Operationen.
Wir werden Sie über den genauen Ablauf der Narkose und ihrer möglichen Gefahren und Komplikationen informieren.
Falls Sie Ihren Anästhesisten vor der Operation im „Humanmedicum“ aufsuchen wollen, so wenden Sie sich bitte an uns, um einen Termin zu vereinbaren.
Am Tag der Operation
... kommen Sie zum vereinbarten Zeitpunkt in das Facharztzentrum Königstein.
„Humanmedicum“
Bischof Kaller Straße 1A
2. Stock
61462 Königstein
Bitte bringen Sie folgende Dinge mit
- Krankenversicherungskarte
- ausgefüllten Aufklärungsbogen für die Anästhesie
- Laborwerte und EKG, soweit notwendig
- Röntgenbilder, Vorbefunde
- Ggf. Gehhilfen/Spezialschuhe/Orthesen
Melden Sie sich bitte am Empfang. Ein Mitarbeiter der Anästhesiepraxis begleitet Sie dann zu der Umkleide. Dort werden Sie auf die Operation vorbereitet.
Mein Team und ich werden uns dann bei Ihnen persönlich vorstellen und noch bestehende Fragen klären. Wir begleiten Sie anschließend in den Operationssaal.
Wir beginnen die Vorbereitungen auf die Narkose mit der ständigen Überwachung Ihrer Herztätigkeit und messen Ihren Blutdruck. Als nächstes legen wir eine Infusion in eine Ihrer Arm- oder Handrückenvenen. Ein Fühler an Ihrem Finger zeigt uns, wie viel Sauerstoff in Ihrem Blut ist.
Schon kurz nach der Operation wachen Sie aus der Narkose auf und werden wieder in den Aufwachraum gebracht, um sich dort noch etwas zu erholen. Hier können Sie auch umgehend wieder etwas trinken und essen.
Mögliche Risiken der Narkose
Die ständige Betreuung durch uns Anästhesisten und die engmaschige Überwachung mit Hilfe technischer Geräte haben das Risiko ernsthafter Zwischenfälle erheblich verringert. Schwere Narkosezwischenfälle sind heute extrem selten.
Aus rechtlichen Gründen ist jedoch eine umfängliche Aufklärung über zum Teil sehr unwahrscheinliche Risiken und Nebenwirkungen notwendig. Viele der geschilderten Risiken betreffen größere Operationen, die im Krankenhaus durchgeführt werden.
Den beigefügten Aufklärungsbogen lesen Sie bitte aufmerksam durch und füllen diesen gewissenhaft aus. Die letzte Seite mit der Wahl des Anästhesieverfahrens füllen wir im Anschluß an das Gespräch mit Ihnen zusammen aus.
Schmerzbehandlung
Wir versuchen, die durch die Operation aufgetretenen Schmerzen so gering wie möglich zu halten. Schon während der Narkose erhalten Sie von uns starke Schmerzmittel, die ihre Wirkung auch nach der Narkose entfalten.
Sollte dies aber nicht ausreichen, so haben wir eine Reihe von Möglichkeiten, Ihre Schmerzen zu lindern. Unser Anästhesieteam ist mit mir als ausgebildetem Schmerztherapeuten auf die Behandlung von Schmerzen nach Gelenk- oder Knocheneingriffen spezialisiert, so dass Sie stärkere Schmerzen nur in Ausnahmefällen erwarten müssen.
Nach der Operation erhalten Sie von uns einen Medikamenten-Einnahmeplan und gegebenenfalls auch Schmerzmittel für Zuhause. Bei größeren Eingriffen wie Kreuzbandplastik, Schulter- oder Fuß-Operationen, ist es ratsam, eine Regionalanästhesie zusätzlich zur Vollnarkose anzulegen.
Die Regionalanästhesie
Bestimmte Nerven versorgen bestimmte Körperregionen mit Gefühl und Bewegung. Blockiert man die elektrische Weiterleitung eines dieser Nerven, so können Schmerzreize nicht mehr wahrgenommen werden. Die betäubte Körperregion ist vorübergehend taub und lässt sich zum Teil auch nicht mehr bewegen.
Spezielle Regionalanästhesien
- Kreuzbandplastiken und komplexe Knie-Eingriffe — hierbei wird in Höhe der Leiste der Nerv betäubt, der in den Oberschenkel zieht und das Knie versorgt (Nervus Femoralis).
- Fußoperationen — hierbei wird oberhalb der Kniekehle der Nerv betäubt, der den Fuß versorgt (Nervus Ischiadicus), alternativ erfolgt die Betäubung im Bereich des Fußgelenkes (Fußblock).
- Schulter-Operationen und Hand-Operationen — Blockade des Nervengeflechts im Bereich des Schulterblattes (Nervus Suprascapularis). Bei Hand Operationen erfolgt die Betäubung im Bereich der Achselhöhle (Plexusanästhesie) oder des Handgelenkes (Handblock).
Was muss man speziell beim ambulanten Operieren beachten
Lassen Sie sich nach dem Eingriff von einer Begleitung nach Hause bringen. Dies ist nach den Richtlinien zwingend vorgeschrieben. Gerne rufen wir Ihren Abholer an, wenn Sie nach der Operation entlassen werden. Teilen Sie hierfür dem Anästhesiepersonal die Telefonnummer Ihrer abholenden Person mit.
Im Regelfall beträgt die gesamte Aufenthaltsdauer im OP Zentrum ungefähr 3 Stunden.
In den ersten 24 Stunden muss eine Betreuung für Sie sicher gestellt sein.
Sie müssen die Möglichkeit haben, zu telefonieren.
Innerhalb der ersten 24 Stunden dürfen Sie unter keinen Umständen
- Aktiv am Straßenverkehr teilnehmen
- Maschinen bedienen
- Alkohol zu sich nehmen
Sie sollten keine wichtigen Entscheidungen treffen, um Fehlentscheidungen zu vermeiden.
Auch zu Hause können Veränderungen bzw. Komplikationen auftreten.
Dies könnten sein:
- Außergewöhnliche Schmerzen, Übelkeit, Fieber, Schüttelfrost
- Auffallende Blässe
- Nachblutung
- Erschwerte Atmung
In diesen Fällen kontaktieren Sie sofort Ihren Anästhesisten.
Die Notfalltelefonnummern Ihres Anästhesisten und Ihres Operateurs werden Ihnen nach der Operation ausgehändigt.